Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), Christoph Heusgen, hat bekanntgegeben, die AfD, die WerteUnion und das Bündnis Sahra Wagenknecht würden keine Einladung zur Teilnahme an der Konferenz bekommen.
Heusgen, der 2022 den Vorsitz der Sicherheitskonferenz übernommen hatte, schloss bereits damals die AfD aus. In einem dpa-Gespräch stellte er fest: „Ich habe damals gesagt, einer rechtsextremistischen Partei will ich nicht den roten Teppich ausrollen. Da gab es einiges Nasenrümpfen. Aber ich glaube, dass meine Entscheidung vom letzten Jahr richtig war – gerade nach den jüngsten Enthüllungen. Ich werde die AfD daher auch in diesem Jahr nicht einladen.“
Neben der AfD wurde in diesem Jahr auch die WerteUnion von der Sicherheitskonferenz ausgeschlossen, die in knapp zwei Wochen beginnen soll. Der 2017 gegründete und vom ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen geleitete Verein soll demnächst in eine politische Partei umgewandelt werden und voraussichtlich auch an den im Herbst in drei deutschen Bundesländern anstehenden Landtagswahlen teilnehmen.
Laut Heusgen werde auch das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) nicht zur Sicherheitskonferenz eingeladen werden. Er begründete das damit, dass die im Bundestag vertretenen BSW-Mitglieder nicht als Vertreter dieser Partei, sondern der Linkspartei in das Parlament gewählt worden seien.