51 Prozent der Deutschen sind gegen ein AfD-Verbot. Dies ergab eine ARD-Deutschlandtrend-Umfrage. Rund zwei Drittel wünschen sich dafür eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dieser Partei.
37 Prozent würden die Einleitung eines Verbotsverfahrens für angemessen halten.
Eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap für den „ARD-Deutschlandtrend“ unter 1303 Wahlberechtigten von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergab, dass 65 Prozent der Befragten für eine politische Auseinandersetzung mit der Partei und deren Wählern führen sollte.
Ihre ablehnende Haltung zu einem Verbotsverfahren begründeten 16 Prozent damit, dass die AfD nicht verfassungsfeindlich sei. 14 Prozent führten ihre negative Einstellung darauf zurück, dass ein solches Verfahren kaum Erfolgsaussichten haben würde.
Knapp die Hälfte der Befragten – 48 Prozent – sprach sich für eine Streichung der staatlichen Parteienfinanzierung für die AfD aus, 41 Prozent halten eine solche Maßnahme für nicht angemessen.
43 Prozent fanden es gut, dass sich die AfD stärker als andere Parteien für einen begrenzten Zuzug von Ausländern und Geflüchteten einsetzt. Knapp jeder Zweite gab an, dass die AfD zwar keine Probleme löse, das Problem aber beim Namen nenne.
Mit 66 PRozent halten zwei Drittel der Befragten die AfD für rechtsextrem. 51 Prozent AfD-Wähler können sich nicht vorstellen, in den nächsten Jahren eine andere Bundestagspartei zu wählen.