Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnt Feuerpausen im Gazakrieg ab, solange die Hamas nicht die festgehaltenen Geiseln freigelassen hat. Das sagte er am Freitag nach einem Treffen mit dem US-Außenminister Antony Blinken.
„Wir glauben, dass es dafür eine Lösung gibt“, erklärte Blinken seinerzeit nach dem Treffen. „Wir haben vereinbart, dass unsere Teams weiter über praktische Lösungen diskutieren werden.“
Berechtigt seien ebenso Fragen, so Blinken in Tel Aviv, „wie eine Pause genutzt werden kann, um den Fluss der humanitären Hilfe zu maximieren, wie eine Pause mit der Freilassung von Geiseln verbunden werden kann und wie sichergestellt werden kann, dass die Hamas diese Pausen oder Vereinbarungen nicht zu ihrem eigenen Vorteil nutzt“. All diese Fragen müssten nun dringend angegangen werden.
Außerdem sei es wichtig, für einen besseren Schutz palästinensischer Zivilisten zu sorgen. „Wir müssen mehr tun, um die palästinensische Zivilbevölkerung zu schützen“, sagte Blinken. Es war bereits sein vierter Besuch in Israel seit Kriegsbeginn am 7. Oktober.
Einen generellen Waffenstillstand lehnt die US-Regierung momentan ab. Sie argumentiert, dies würde nur der Hamas in die Hände spielen und der Gruppe Zeit geben, sich für weitere Attacken neu aufzustellen. (dpa)