Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat nach eigenen Angaben knapp 17.000 Euro Spenden aus Staaten außerhalb der EU erhalten. Wie Schatzmeister Ralph Suikat am Sonntag in einem dpa-Gespräch mitteilte, macht das rund 1,5 Prozent der eingegangenen Gesamtspenden. Zusammen mit den Spenden aus dem EU-Raum belaufen sich die ausländischen Spenden auf insgesamt 3,4 Prozent des gesamten Spendenvolumens.
In ihrer Stellungnahme zu den Berichten der „Bild-Zeitung“ und des „Spiegels“, das BSW bekomme Mittel aus dem „nichteuropäischen Ausland“, sagte die Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen gegenüber der „Berliner Zeitung“: Wegen einer Spende von 75 Euro aus Russland und 7086 Euro aus den USA das BSW als moskau- oder auslandsgesteuert verunglimpfen zu wollen, ist mehr als durchsichtig. Die Bildzeitung-Kampagne bricht angesichts dieser Realität in sich zusammen, noch bevor sie richtig abheben kann.“
Suikat erklärte seinerseits im dpa-Gespräch: „Wir möchten glaubwürdig versichern, dass uns die US-Spenden nicht zu Biden-Fans machen und die 75 Euro auch nicht zu Freunden Putins.“ Das Bündnis verhalte sich entsprechend den Regelungen aus dem Parteiengesetz und nehme daher keine Einzelspenden aus dem Ausland über 1000 Euro an. Die Summe der bereits eingegangenen Spenden belaufe sich mittlerweile auf eine siebenstellige Summe, hieß es.