Mit einer militärischen Zeremonie auf dem US-Truppenstützpunkt in Südkorea ist der Beitritt Deutschlands zum United Nations Command (UNC) offiziell zelebriert worden.

Künftig beteiligt sich die Bundesrepublik an der Überwachung des Waffenstillstands zwischen Süd- und Nordkorea. Sie wird 18. Mitgliedsland des so genannten UNC-Mechanismus der Vereinten Nationen.
Deutschland zeige mit dem Beitritt einmal mehr, dass Südkorea ein Wertepartner für die Bundesrepublik sei, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius, nachdem er symbolisch eine deutsche Flagge an den Chef der UNC-Mission übergeben hatte. Mit dem heutigen Beitritt zum UNC trage man einen Teil zur Stabilität auf der koreanischen Halbinsel bei.
In Seoul traf sich Pistorius mit seinem südkoreanischen Kollegen Shin Won Sik. Eines der Themen war dabei auch der Ukraine-Konflikt. Südkorea unterstützt die Regierung in Kiew politisch und mit Geld, indirekt auch mit Waffen. So hat Polen in Südkorea Panzer gekauft, um ihre bisherigen Panzer an die Ukraine abgeben zu können.
Pistorius hatte seine Reise mit einem Besuch in Honolulu auf Hawaii begonnen, wo sich in den vergangenen Wochen einige hundert deutsche Soldaten der Luftwaffe und der Marine am internationalen Manöver RIMPAC beteiligt haben.
(red/dpa)