Die US-Regierung hat den Verkauf von Kampfjets vom Typ F-16 an die Türkei bewilligt. Demnach soll die Türkei 40 neue F-16-Kampfjets erhalten, sowie Ausrüstung, um 79 Jets des gleichen Typs zu modernisieren, die bereits im Besitz des türkischen Militärs sind.
Das angestrebte Rüstungsgeschäft habe einen Umfang von umgerechnet etwa 21 Milliarden Euro, wie die zuständige Behörde für Verteidigungskooperation (DSCA) mitteilte. „Dieser vorgeschlagene Verkauf wird den außenpolitischen Zielen und der nationalen Sicherheit der USA dienen, in dem die Luftfähigkeiten und die Interoperabilität eines NATO-Verbündeten verbessert wird, der eine Kraft für politische und wirtschaftliche Stabilität in Europa ist“, hieß es in einer Erklärung der DSCA, die von der Tagesschau auf ihrer Webseite zitiert wird.
„Im Streit um die Zustimmung der Türkei zum Nato-Beitritt Schwedens hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den angestrebten Verkauf durch die USA als Druckmittel genutzt“, heißt es im Tagesschau-Beitrag. Am Dienstag stimmte das türkische Parlament für die Aufnahme Schwedens in das Bündnis.
In der Vergangenheit hätten mehrere US-Kongressabgeordnete ihre Zweifel an dem Rüstungsdeal auch mit mutmaßlichen Menschenrechtsverstößen in der Türkei begründet. Diese Einwände seien nun ausgeräumt, hieß es Berichten der Nachrichtenagentur AP zufolge aus US-Regierungskreisen.