Die Zahl der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln ist höher als bisher angenommen, teilte der Sprecher der israelischen Armee, Daniel Hagari, mit. Nach seinen Worten habe man bisher die Familien von 224 Geiseln informiert. Diese Zahl schließe nach nicht die vier weibliche Geiseln ein, die bisher von der Hamas wieder freigelassen worden waren.
Nach Informationen der israelischen Behörden handle es sich bei den Geiseln um Bürger von 25 Staaten im Alter zwischen neun Monaten und 85 Jahren.
Laut russischen Nachrichtenagenturen verhandeln Vertreter der offiziellen russischen Behörden mit Hamas-Vertretern in Katar über das Schicksal der entführten Personen. „Natürlich haben wir uns mit der politischen Führung (getroffen)”, sagte Vizeaußenminister Michail Bogdanow laut russischen Nachrichtenagenturen.
Wie die „Wirtschaftswoche“ in diesem Zusammehang feststellt, hat Moskau sich seit dem Ausbruch des Gaza-Kriegs mehrfach als Vermittler angeboten. Zugleich hat Präsident Wladimir Putin die USA für den Ausbruch der Kampfhandlungen in Nahost verantwortlich gemacht. Die US-Nahostpolitik sei nicht auf die Bedürfnisse der Palästinenser eingegange, so Putin.