Israel soll laut einem Medienbericht in den laufenden Verhandlungen über eine Freilassung weiterer Geiseln eine Kampfpause von mindestens einer Woche angeboten haben.
Wie das Nachrichtenportal „Axios” berichtete, erwarte Israel im Gegenzug von der Hamas die Freilassung von mehr als drei Dutzend Geiseln. Auch Israels Präsident Izchak Herzog hatte am Dienstag eine neue Kampfpause in Aussicht genommen.
Israel erwarte im Gegenzug die Freilassung der restlichen noch in Gaza festgehaltenen Frauen sowie Männer über 60 Jahre und anderer Geiseln, die krank oder schwer verwundet seien und dringend medizinische Hilfe benötigten, berichtete „Axios” unter Berufung auf zwei israelische Beamte sowie eine weitere informierte Quelle. Nach israelischen Schätzungen werden noch mindestens 109 Geiseln im Gazastreifen festgehalten.
Wie die „Washington Post” ihrerseits schreibt, erwägen israelische Beamte eine Waffenruhe, „die vielleicht zwei Wochen dauern könnte”. Das Blatt äußerte die Vermutung, dass Israel die Absicht hat, den Konflikt nach Möglichkeit schrittweise zu deeskalieren.
Der Hamas-Anführer Ismail Hanija ist am Mittwoch laut Medienberichten mit einer Delegation zu Gesprächen in Kairo eingetroffen.