Russland hat die Vereinten Nationen und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz gewarnt, an einer Inspektionsreise in das teilweise von ukrainischen Truppen kontrollierte westrussische Kursk teilzunehmen. «Wir rechnen damit, dass solche provokativen Äußerungen von den Angesprochenen nicht berücksichtigt werden», kommentierte Dmitri Peskow, Pressesprecher des Präsidenten Russlands, eine Einladung des ukrainischen Außenministeriums an die Organisationen.
Zuvor hatte das Außenministerium in Kiew erklärt, die ukrainischen Truppen hielten sich an die Menschenrechte und täten alles, um vor allem die Zivilbevölkerung vor den Auswirkungen der Kriegshandlungen im Gebiet Kursk zu schützen. Bei der Versorgung dieser Menschen mit humanitärer Hilfe bitte die Ukraine die UN um Hilfe. Auch das Internationale Rote Kreuz solle sich dieser Mission anschließen, bat das Ministerium in dem auf der Webseite der Behörde veröffentlichten Brief.
Im August hatte Kiew eine überraschende Gegenoffensive in das Gebiet Kursk unternommen und damit den Konflikt erstmals auf russischen Boden getragen.
Der Kreml bewertete diesen Vorstoß als terroristischen Akt. Solange ukrainische Truppen auf russischem Boden ständen, könne es keine Verhandlungen zu einem Frieden geben, heißt es aus Moskau.