Eine Entsendung von Truppen mache einen Konflikt zwischen Russland und der Nato nicht nur wahrscheinlich, sondern unvermeidlich, stellte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag in seiner Stellungnahme zu der von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron geäußerten Überlegung hinsichtlich einer möglichen Teilnahme von Nato-Truppen am Ukraine-Konflikt fest.
Der Westen müsse sich darüber im Klaren sein, dass die Folgen nicht seinen und schon gar nicht den Interessen seiner Bürger entsprächen, wird Peskow von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zitiert.
„Allein der Fakt, dass die Möglichkeit besprochen wird, irgendwelche Kontingente aus Nato-Staaten in die Ukraine zu entsenden, ist natürlich sehr wichtig und ein neues Element“, fügte Peskow hinzu.
Macrons Einstellung, Russland eine Niederlage zufügen zu wollen, sei dabei bekannt. Moskau habe aber zugleich registriert, dass eine Reihe von Staaten nüchtern genug sei, die potenzielle Gefahr zu erkennen, in einen Konflikt auf dem Schlachtfeld verwickelt zu werden.
Zu Macrons Überlegungen in dieser Hinsicht stellte Russlands Außenminister Sergej Lawrow fest, dies sei „angesichts des Ausbleibens greifbarer Resultate bei der Vergrößerung der Unterstützung für die Ukraine in der Form von Munitions- und Waffenlieferungen“ erklärbar.