Das türkische Militär hat Medienberichten zufolge eine Luft-Boden-Offensive in Nordsyrien gestartet. Wie der Staatssender TRT am Donnerstag unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, griffen türkische Streitkräfte „terroristische Ziele“ im Norden und Nordosten Syriens an.
Am Sonntag waren bei einem Selbstmordattentat vor dem Innenministerium in Ankara zwei Polizisten verletzt worden. Ein weiterer Angreifer wurde bei einem Schusswechsel getötet. Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK bekannte sich zu dem Anschlag.
Unmittelbar nach dem Anschlag hatte die Türkei Luftangriffe im Nordirak geflogen, wo die PKK ihr Hauptquartier hat. Das türkische Verteidigungsministerium teilte mit, in der vergangenen Woche seien in Syrien 22 „Terroristen neutralisiert“.Im gleichen Zeitraum wurden demnach im Irak außerdem fünfzehn weitere Menschen getötet.