Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat erneut den früheren US-Präsidenten Donald Trump gelobt und als „Präsidenten des Friedens” gepriesen.
Nach einem Treffen mit Trump in dessen Residenz Mar-a-Lago in Palm Beach erklärte Orban in der Nacht zum Samstag in einer Videobotschaft bei Facebook: „Wir Ungarn haben nur eines zu tun, nämlich ehrlich zuzugeben: Die Welt wäre besser und für Ungarn wäre es besser, wenn Herr Präsident Donald Trump (an die Macht) zurückkehren würde.”
Während Trumps Amtszeit habe im Nahen Osten und in der Ukraine Frieden geherrscht, und diese Kriege würde es heute nicht geben, wenn Trump US-Präsident wäre, zitierte dpa aus Orbans Facebook-Beitrag. Trump habe „in der Welt Respekt geboten und damit die Voraussetzungen für den Frieden geschaffen”.
Nach dem Gespräch wollten die beiden gemeinsam zu Abend essen und danach ein Konzert hören, teilte Orbans Sprecher Bertalan Havasi nach Angaben der ungarischen Nachrichtenagentur MIT mit. Mit dabei war auch Ungarns Außenminister Peter Szijjarto.
Orban war der einzige Regierungschef eines EU-Landes, der sich bereits vor Trumps Wahl zum Präsidenten 2016 offen zur Unterstützung des Republikaners bekannte.
Trump führt momentan einen Präsidentschaftswahlkampf gegen Amtsinhaber Joe Biden. Der Demokrat kritisierte das Treffen Trumps mit Orban.
US-Präsident Joe Biden reagierte bereits auf Trumps Treffen mit Orban, meldet dpa. Bei einem Wahlkampfauftritt am Freitagabend (Ortszeit) im Bundesstaat Pennsylvania spottete Biden darüber, dass Trump ausgerechnet jenen Regierungschef aus Europa treffe, „der ganz offen erklärt hat, dass er nicht glaubt, dass Demokratie funktioniert”.