Das US-Verteidigungsministerium hat gelassen auf das jüngste Übungsmanöver mit strategischen Atomwaffen reagiert. Wie ein Pentagon-Sprecher erklärte, handele es sich nach dem Verständnis des Pentagon um eine planmäßige Übung. «Es ist also keine Überraschung», hieß es. Man sehe aktuell keine Veränderung in der russischen Haltung zum Einsatz von Atomwaffen, die eine Veränderung der eigenen Position erfordern würde.
Anfang der Woche hatte Russland ein weiteres Manöver mit seinen strategischen Atomwaffen begonnen. Wie Präsident Wladimir Putin im russischen Fernsehen dazu erklärte, sei der mögliche Einsatz von Nuklearwaffen das äußerste Mittel, die Sicherheit des Landes zu gewährleisten. Russland werde sich zwar nicht auf ein nukleares Wettrüsten einlassen, sagte Putin. Aber es werde seine strategischen Streitkräfte weiter vervollkommnen. Die Mittel dafür seien vorhanden. Russische Interkontinentalraketen würden so ausgerüstet, dass sie eine gegnerische Flugabwehr überwinden könnten.
Wie der Pressedienst des Kremls mitteilte, verfolgte er die Übung per Videoschalte und kündigte den testweisen Start von Raketen während des Manövers an.
Im Zuge des Ukraine-Konflikts verwies Putin mehrmals darauf, dass Russland im Falle einer existenzbedrohenden Gefahr Atomwaffen einsetzen könnte.
(red/dpa)