Ungeachtet chinesischer Proteste wird die Deutsche Marine die Meerenge zwischen China und Taiwan ungeachtet chinesischer Proteste durchfahren. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bestätigte die Fahrroute am Freitag in Berlin am Rande einer Pressekonferenz mit seinem litauischen Amtskollegen Laurynas Kasciunas.
«Und das Signal ist ein ganz einfaches, was wir immer vertreten haben und auch ich immer vertreten habe: Internationale Gewässer sind internationale Gewässer», erklärte Pistorius. «Es ist der kürzeste Weg. Es ist angesichts der Wetterlage der sicherste Weg und es sind internationale Gewässer, also fahren wir durch.»
Das deutsche Kriegsschiff «Baden-Württemberg» und der Einsatzgruppenversorger «Frankfurt am Main» standen am Freitag nach Positionsdaten in Internetplattformen vor der Einfahrt in das Seegebiet.
Das Außenministerium hatte bereits im Vorfeld erklärt, Provokationen und Drohungen von Staaten gegen die Souveränität und Sicherheit Chinas unter dem Deckmantel der Schifffahrtsfreiheit abzulehnen. Die Volksrepublik betrachtet die Gewässer in der Meerenge als chinesische Gewässer.