Als „Quatsch und Irrsinn“ hat Russlands Präsident Wladimir Putin die im Westen verbreiteten Behauptungen bewertet, Russland habe vor, Europa anzugreifen. „Wir haben keine aggressiven Absichten gegen diese Staaten“, sagte er am Mittwoch bei einem Treffen mit Kampfpiloten in der Stadt Torschok westlich von Moskau.
Mit diesem Geschwurbel wolle man dort lediglich die eigene Bevölkerung einschüchtern, betonte Putin. Damit wolle man ein weiteres Mal „die Bevölkerung irreführen und sie zwingen, die Last zusätzlicher Ausgaben auf ihren Schultern zu tragen“, fügte er hinzu.
Wie die Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtet, habe Putin bei seinem Besuch auf die Unterschiede in den Militärausgaben hingewiesen: 2022 hätten diese in den USA 811 Milliarden und in Russland 72 Milliarden Dollar betragen.
Nicht Russland sei an die Nato-Grenzen gerückt, das Gegenteil sei der Fall gewesen, sagte der russische Präsident. „Wir schützen lediglich unsere Menschen auf unseren historischen Territorien.“
Nach seinen Worten würde die geplante Lieferung von F-16-Jagdflugzeugen an die Ukraine die Situation auf dem Schlachtfeld nicht ändern können. Sollten aber die Flugzeuge vom Territorium dritter Länder starten, würden diese zu einem legitimen Ziel für Russland. Die F-16-Flugzeuge würde das gleiche Schicksal erwarten wie auch die sonstige an Kiew gelieferte westliche Militärtechnik: Russland werde diese vernichten.