Polizei und Staatsanwaltschaft sind am Donnerstag mit Razzien in acht Bundesländern gegen die Reichsbürgerszene vorgegangen. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München mitteilte, seien Wohnungen von 20 Beschuldigten wegen des Verdachts der Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung durchsucht worden.
Nach Angaben des bayerisches Innenministers Joachim Herrmann seien die Beschuldigten zwischen 25 und 74 Jahre alt. Sie sollen unter anderem versucht haben, durch massenhafte Kontaktaufnahmen Behörden zu blockieren.
Die Objekte wurden in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Hamburg und Niedersachsen durchsucht. Bundesweit seien 280 Einsatzkräfte eingebunden gewesen, berichtet die Tagesschau auf ihrer Webseite unter Berufung auf die Generalstaatsanwaltschaft München.
Wie es weiter hieß, seien zahlreiche Beweismittel beschlagnahmt worden, darunter Datenträger, eine Schreckschusswaffe und Reizstoffgeräte. Weitere Ermittlungen seien nicht ausgeschlossen.