Russland hat einen Teil seiner Pazifikflotte zu einem Manöver mit Kriegsschiffen aus dem Iran und China in den Golf von Oman verlegt. Die Schiffe unter Führung des Kreuzers „Warjag“ seien im iranischen Hafen Tschahbahar angekommen, teilte die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium mit. Die Übung „Meeresgürtel-Sicherheit 2024“ finde im Golf von Oman ab.
Ziel des Manövers bestehe darin, „gemeinsam die regionale Sicherheit der Seefahrt aufrechtzuerhalten“, teilte das chinesische Verteidigungsministerium auf der Social-Media-Plattform WeChat mit. Demnach sollen ein Lenkwaffenzerstörer, eine Fregatte und ein Versorgungsschiff an der Übung teilnehmen.
Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim diene die Übung auch der Bekämpfung von Piraterie und maritimem Terrorismus, humanitäre Maßnahmen, Informationsaustausch im Bereich der Seenotrettung sowie der Austausch operativer und taktischer Erfahrungen.
Die Übung geht am Freitag zu Ende.
Wie die Tagesschau auf ihrer Webseite schreibt, seien die Gewässer zwischen dem Iran und dem Oman von besonderer Bedeutung für den Seehandel. Die Straße von Hormus, die den Golf von Oman mit dem Persischen Golf verbindet, gelte als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport.
„Dies ist nicht das erste gemeinsame Militärmanöver von Russland, dem Iran und China“, heißt es in dem Beitrag. „Auch angesichts internationaler Sanktionen hatten Moskau und Teheran ihre militärischen und wirtschaftlichen Beziehungen zuletzt deutlich ausgebaut.“