Nach seinem Gespräch mit US-Präsident Joe Biden hat Bundeskanzler Olaf Scholz Zuversicht geäußert, dass die amerikanische Militärhilfe für die Ukraine fortgesetzt werden kann.
Das Gespräch im Oval Office des Weißen Hauses dauerte eine Stunde und 45 Minuten. Anschließend sprach der Kanzler vor Journalisten. Wie er dabei betonte, wäre die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine bedroht, sollte es nicht gelingen, eine positive Entscheidung über die Aufrechterhaltung der Militärhilfe im US-Kongress durchzusetzen.
„Deshalb sind wir beide ganz fest davon überzeugt, dass das jetzt geschehen muss, aber auch zuversichtlich, dass der amerikanische Kongress am Ende eine solche Entscheidung treffen wird.“
Bei dem Gespräch würdigte Biden den Beitrag Deutschlands. „Sie haben etwas getan, von dem niemand dachte, dass es gelingen könnte: Sie haben die deutsche Militärhilfe für die Ukraine in diesem Jahr verdoppelt“, stellte er fest.
Ein weiteres Thema der Unterredung war die Krise im Nahen Osten. Dabei sei von beiden Seiten Besorgnis über die Kriegsführung durch Israel geäußert worden, stellten Nachrichtenagenturen fest. „Die Art der Kriegführung muss den Ansprüchen, die Israel an sich selber hat, aber die das Völkerrecht auch mit sich bringt entsprechen“, wird Scholz von dpa zitiert.