Bei einer Landtagswahl am kommenden Sonntag würde die SPD in Brandenburg 17 Prozent bekommen. Die AfD wäre mit 28 Prozent und einem großen Vorsprung stärkste Kraft.
Die derzeit regierende rot-schwarz-grüne Koalition von Ministerpräsident Dietmar Woidke würde eine Mehrheit verfehlen. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag von „Märkischer Allgemeiner Zeitung“, „Märkischer Oderzeitung“ und „Lausitzer Rundschau“.
Die CDU mit Spitzenkandidat Jan Redman würde auf 18 Prozent der Stimmen kommen. Die SPD würde den Regierungschef nicht mehr stellen können und im Vergleich zur Landtagswahl 2019 mehr als neun Prozentpunkte verlieren, während die AfD 4,5 und die CDU rund zwei Prozentpunkte hinzugewinnen würden.
Die Grünen, die derzeit in Brandenburg zur Regierungskoalition mit SPD und CDU gehören, würden laut der Umfrage auf acht Prozent kommen. Das derzeitige Regierungsbündnis würde in Brandenburg nur noch 43 Prozent erreichen, während die soeben gegründete BSW von Sahra Wagenknecht aus dem Stand auf 13 Prozent kommen würde. Wagenknechts frühere Partei die Linke käme auf sechs Prozent, die FDP lediglich auf drei.
Bei der Landtagswahl 2019 in Brandenburg war die SPD stärkste Kraft im Landtag geworden, gefolgt von der AfD. Der neue Landtag in Brandenburg wird am 22. September gewählt – drei Wochen nach den Wahlen in Thüringen und Sachsen.