London und Paris wollen sicherstellen, dass die Ukraine nicht verliert. Das haben der britische Außenminister David Cameron und sein französischer Amtskollege Stéphane Séjourné in einem gemeinsamen Zeitungsbeitrag am Sonntag verkündet. Darin erinnerten sie sich an gemeinsame Verständigung in der Kolonialzeit des 19. Jahrhunderts.
In der britischen Zeitung „The Telegraph“ äußerten sich die beiden Minister aus Anlass des 120. Jahrestages der britisch-französischen Entente Cordiale. Sie behaupten dabei, wenn diese „herzliche Verständigung“ aus der Kolonialzeit beider Länder erneuert werde, werde die Welt sicherer.
Schon in der Vergangenheit sei so dazu beigetragen worden, „eine bessere Welt zu schaffen“, so die beiden Politiker. Das wollen sie auch mit Blick auf den Krieg in der Ukraine erreichen. Und so schreiben sie von „unserer unerschütterlichen Unterstützung für die Ukraine“.
Demnach soll der Krieg soll fortgesetzt werden, denn: „Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen. Wenn die Ukraine verliert, verlieren wir alle.“
Die beiden Minister wiederholen die durch nichts belegten Behauptungen von den „Kosten, die entstehen, wenn wir die Ukraine jetzt nicht unterstützen, werden weit höher sein als die Kosten, die entstehen, wenn wir Putin zurückdrängen“.
Sie zeigen sich „stolz“ auf die Sanktionen gegen Russland und auf die Waffenlieferungen an Kiew „bis hin zu koordinierten Lieferungen der ersten Langstreckenraketensysteme, Scalp und Storm Shadow“. Dazu zählen sie auch die Ausbildung ukrainischer Piloten für die versprochenen F-16-Kampfjets.
Doch sie wollen „noch mehr tun, um sicherzustellen, dass wir Russland besiegen“. Die Welt werde sie verurteilen, „wenn wir versagen“, glauben die beiden Politiker aus London und Paris.