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Kreml widerlegt Baerbocks Äußerung: „Wir bleiben offen für Kontakte“

Russlands Präsident Wladimir Putin ist laut Dmitri Peskow, Pressesprecher des russischen Staatschefs, weiter offen für ein Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

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Bild: shutterstock/ID1974

„Wir haben immer wieder mitgeteilt, dass wir offen bleiben für Kontakte“, wird Peskow von der russischen Nachrichtenagentur Interfax zitiert. Bisher habe es aber keinen Vorschlag von deutscher Seite zu einem telefonischen Kontakt gegeben.

Damit reagierte der auf eine Aussage von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die am Freitag gesagt hatte, Putin sei nicht einmal mehr bereit, mit dem Kanzler zu telefonieren.

Scholz hat zuletzt betont, es müssten die Möglichkeiten für einen Frieden ausgelotet werden. Es gab auch Berichte über ein angeblich geplantes Telefonat mit Putin. Bereits am 2. Oktober hatte Peskow zu den Berichten erklärt, dass Putin offen sei für einen Dialog, auch wenn die Beziehungen zwischen Moskau und Berlin – nicht auf Initiative Russlands – faktisch auf dem Nullpunkt seien. Er sagte auch, dass es „an der Oberfläche keine gemeinsamen Themen“ gebe.

Scholz hatte zuletzt im Dezember 2022 mit Putin telefoniert. Dabei hatte er eine diplomatische Lösung und den Rückzug russischer Truppen aus der Ukraine gefordert. Im Juni wollte Scholz ein Gespräch mit Putin für die Zukunft nicht ausschließen, sagte damals aber, ein Gespräch mache nur Sinn, wenn etwas konkret zu bereden sei.

(red/dpa)

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