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„Lebensgefährlicher Zustand“: Slowakischer Premier Fico angeschossen

Der slowakische Regierungschef Robert Fico ist am Mittwoch nach einer Kabinettssitzung in der Stadt Handlova angeschossen und verletzt worden. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtete die slowakische Nachrichtenagentur Tasr unter Berufung auf den Vizechef von Ficos Partei Smer, Lubos Blaha.

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Bild: shutterstock/rarrarorro

Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die slowakische Regierung berichtet, soll sich Fico in einem „lebensgefährlichen Zustand“ befinden.

Laut dem slowakischen Blatt „Novy Cas“ soll Fico zwei bis drei Wunden im Unterleib und in der Brust erlitten haben.

Der Angreifer wurde den Angaben zufolge festgenommen. Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar.

Bundeskanzler Olaf Scholz sprach im Onlinedienst X von einem „feigen Attentat“. „Gewalt darf keinen Platz haben in der europäischen Politik. In diesen Stunden sind meine Gedanken bei Robert Fico, den Angehörigen und den Bürgerinnen und Bürgern der Slowakei“, so Scholz weiter.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen benutzte ebenfalls den Onlinedienst X, um sich zu dem Attentat zu äußern: „Ich verurteile den abscheulichen Angriff auf Premierminister Robert Fico aufs Schärfste. Derartige Gewalttaten haben in unserer Gesellschaft keinen Platz und untergraben die Demokratie, unser wertvollstes Gemeingut. Meine Gedanken sind bei Premierminister Fico und seiner Familie.“

Erst vor wenigen Tagen hatte Fico der liberalen Opposition vorgeworfen, ein Klima der Feindschaft gegen die Regierung zu schaffen. Es sei nicht auszuschließen, dass es in einem solchen Klima irgendwann zu einer Gewalttat komme, betonte der Premier.

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