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Rechtskonservative FPÖ gewinnt Europawahl in Österreich

Die rechte FPÖ hat in Österreich die Europawahl gewonnen. laut vorläufigem Ergebnis kommt die Partei auf 25,5 Prozent der Stimmen und liegen damit vor der konservativen ÖVP und der sozialdemokratischen SPÖ. Im Vergleich zur EU-Wahl 2019 hat sie demnach mehr als acht Prozentpunkte dazu gewonnen.

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Bild: shutterstock/Hannes Mallaun

Die Partei hatte im Wahlkampf unter dem Motto "EU-Wahnsinn stoppen" vielfach ihre EU-Skepsis betont und die EU im Ukraine-Konflikt als kriegstreibende Kraft dargestellt. 

Die regierende konservative Österreichische Volkspartei (ÖVP) büßt fast zehn Prozentpunkte ein und kommt auf 24,7 Prozent. Wie ÖVP-Chef und Kanzler Karl Nehammer in diesem Zusammenhang ankündigte, wolle er die Unzufriedenheit der Bürger ernst nehmen, in erster Linie bei den Themen illegale Migration und Überregulierung.

Die SPÖ kommt auf 23,3 Prozent und verliert nur leicht gegenüber 2019.

Die Grünen mit ihrer Spitzenkandidatin, der 23-jährigen Klimaaktivistin Lena Schilling, verlieren etwa drei Prozentpunkte und kommen auf rund 10,9 Prozent der Stimmen.

Die liberalen Neos können auf einen leichten Stimmenzuwachs verweisen und kommen auf 10,1 Prozent.

Die EU-Wahl gilt als Testwahl für die voraussichtlich Ende September stattfindende Nationalratswahl. Laut Umfragen ist die FPÖ momentan klarer Favorit.

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