Zur Aufstockung ihrer Munitionslager hat das Verteidigungsministerium einen Rahmenvertrag mit Rheinmetall geschlossen. Einem Medienbericht zufolge will das Ministerium wesentlich mehr Artilleriemunition kaufen als bisher geplant. Es geht dabei in erster Linie um das wichtige Kaliber 155 Millimeter.
Durch den Auftrag an Rheinmetall sollen die weitgehend leeren Depots der Bundeswehr wieder aufgefüllt werden, heißt es in dem Beitrag. Unter anderem seien die Mittel für die Einrichtung einer neuen Produktionslinie für die Granaten dieses Kalibers im niedersächsischen Unterlüß bestimmt.
Durch die Produktionslinie von Rheinmetall werde Deutschland „unabhängiger von globalen Lieferketten“, zitiert das Magazin aus dem Schreiben. Darüber hinaus würden mögliche Lieferungen von Munition an die Ukraine in Frage kommen.
Um die Knappheit an 155-Millimeter-Granaten zu überwinden, musste Kiew weltweit nach möglichen Lieferern suchen. Viele Länder verweigerten allerdings die Lieferungen, weil sie keine Waffen in Krisengebiete liefern dürfen bzw. wollen.