Gegen die Agrarpolitik der Europäischen Union haben am Freitag Landwirte in Polen, Italien und Spanien protestiert.
In Polen ging es dabei unter anderem um die Einfuhren von billigen Agrarprodukten aus der Ukraine. Mit ihren Traktoren blockierten die Landwirte wichtige Verkehrsadern sowie den polnisch-ukrainischen Grenzübergang Medyka-Schehyni.
„Die Landwirte befürchten, dass der Green Deal der EU, der eine Begrenzung des Einsatzes von Chemikalien und der Treibhausgasemissionen vorsieht, zu Einbußen führen wird“, schrieb „Der Spiegel“. „Auch die EU-Vorgabe, dass vier Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche dem Schutz der biologischen Vielfalt und der Landschaft gewidmet werden müssen, wird sich nach Ansicht der Landwirte negativ auf ihre Produktion auswirken.“
In Italien protestierten Landwirte mit Traktoren-Konvois vor Rom und in anderen Teilen des Landes. Die Proteste lassen nicht nach trotz Zusicherungen von Regierungschefin Giorgia Meloni, auf einige der wichtigsten Forderungen der Landwirte bereits eingegangen zu haben.
In Spanien fanden am vierten Protesttag in Folge ähnliche Aktionen statt. Unter anderem protestierten die Landwirte gegen die fehlende Durchsetzung eines Gesetzes, das Großhändler und Supermärkte zur Zahlung fairer Preise zwingen soll, heißt es im „Spiegel“.
Für den 21. Februar sei eine Großdemonstration der Landwirte in Madrid geplant.