Nach dem dramatischen Kursrutsch am Vortag hat sich der Dax erst einmal stabilisiert. Am Dienstagmorgen stieg der deutsche Leitindex um 0,80 Prozent auf 17,477,75 Punkte. Damit überwand das Börsenbarometer wieder die 200-Tage-Durschnittslinie, die den längerfristigen Trend an der Börse anzeigt.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann 1,17 Prozent auf 24.244,02 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,51 Prozent nach oben.
Internationale Wirtschaftsexperten sehen momentan keine reale Bedrohung für Rezession. Im Falle weiterer Marktturbulenzen könnte sich etwa die US-Notenbank dazu veranlasst sehen, ihre Geldpolitik schneller zu lockern als gedacht, hieß es unter anderem. Die jetzt aufgekommenen Ängste seien übertrieben und es gebe keinen Grund zur Panik, schrieb Robert Greil, der Chefstratege der Privatbank Merck Finck: «Der Arbeitsmarktbericht für Juli mag auf ein nachlassendes Wachstumstempo hinweisen, war aber aus unserer Sicht auch durch einige Sondereffekte geprägt.»
Andere Indikatoren wie etwa der Einkaufsmanagerindex des Institut for Supply Management für den US-Dienstleistungssektor hingegen zeigten sowohl im Hinblick auf Beschäftigung als auch Auftragseingang klar positive Entwicklungen.
Die Turbulenzen an den internationalen Börsen waren von Sorgen über eine ankommende Wirtschaftskrise in den USA angesichts aktueller schwacher Arbeitsmarktdaten verursacht.
(red/dpa)