Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im Februar überraschend so stark gesteigert wie seit über einem Jahr nicht mehr. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, stellten Industrie, Bau und Energieversorger im Januar zusammen 2,1 Prozent mehr her als im Vormonat. Das ist der stärkste Zuwachs seit Januar 2023 (damals 2,9 Prozent).
Das Bundeswirtschaftsministerium sehe in dieser Entwicklung, dass „sich die Anzeichen für eine allmähliche konjunkturelle Bodenbildung verfestigen“, kommentierte das Bundeswirtschaftsministerium die Entwicklung.
„Das zweite Plus in Folge deutet auf eine Stabilisierung der gebeutelten Industrieproduktion hin – zumal sich auch die energieintensiven Branchen wie die chemische Industrie erneut erholt haben“, zitiert die Zeitung „Die Welt“ Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. „Die Belastung durch die zurückliegenden Erhöhungen von Leitzinsen und Energiekosten lässt langsam nach.“ Im Sommerhalbjahr dürfte die Rezession in Deutschland enden.
Die Industrieproduktion habe um 1,9 Prozent zugenommen, heißt es im Bericht des Statistischen Bundesamtes, und zwar in erster Linie dank dem Produktionszuwachs in der Automobilindustrie um 5,7 Prozent und in der chemischen Industrie um 4,6 Prozent.
Zugleich sei der Ausstoß im Maschinenbau nach Angaben des Wirtschaftsministeriums um 1,0 Prozent zurückgegangen.
Während das Baugewerbe im Februar um 7,9 Prozent gewachsen sei, sei die Energieerzeugung um 6,5 Prozent zurückgegangen, hieß es.