Tesla dementiert: Keine 3000 Stellen in Grünheide von Kürzungen betroffen

Das US-Autobauer Tesla plant zwar einen massiven Stellenabbau in seinen Betrieben weltweit, hat aber nicht vor, in seinem einzigen europäischen Werk in Grünheide über 3000 Stellen zu streichen, wie dies unter anderem vom „Handelsblatt“ berichtet wurde.

shutterstock/Ivan Marc

Zum angekündigten Stellenabbau teilte Tesla laut dpa mit: „Diese Maßnahme prüfen wir und werden sie für die Gigafactory Berlin-Brandenburg vor dem Hintergrund aller arbeitsrechtlichen und mitbestimmungspflichtigen Erfordernisse unter Einbeziehung des Betriebsrates verfolgen.“ Die in Medienberichten genannte Zahl von 3000 betroffenen Stellen „entbehrt dabei jeder Grundlage“. 

„Wir sind davon überzeugt, dass nur eine effiziente und schlanke Organisation für zukünftige Herausforderungen gut aufgestellt ist“, teilte eine Tesla-Sprecherin in Grünheide auf Anfrage mit. „Unsere Erfahrung zeigt, dass dieses Vorgehen maßgeblich zu unserem Erfolg beiträgt.“

Konkrete Zahlen, wie viele Stellen beim E-Autobauer in Grünheide betroffen sein könnten, gab es zunächst nicht. Der Tesla-Betrieb in Grünheide zählt mehr als 12.000 Beschäftigte. Bei einem Besuch der Fabrik im März hatte Tesla-Chef Elon Musk versichert, dass er an vorher angekündigten Ausbauplänen für den Betrieb festhalte, gegen die Umweltgruppen vor Ort protestieren. Kurz vor Musks Besuch löste ein Anschlag auf die Stromversorgung des Autowerks ein starkes Echo aus.

Unter Berufung auf eine interne Mitteilung von Unternehmenschef Elon Musk hatte „Handelsblatt“ am Montag berichtet, insgesamt seien14.000 Arbeitsplätze in Tesla-Werken vom Stellenabbau betroffen. Die Zahl „3.000 Stellen“, die in Grünheide gestrichen werden sollen, nannte die Zeitung mit Hinweis auf Äußerungen von zwei Insidern.

Die Kürzungen sind eine Folge der sinkenden Verkaufszahlen: Im ersten Quartal 2024 gingen die Tesla-Zulassungen im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 8,5 Prozent zurück. Die Tesla-Aktie gab am Montag im vorbörslichen Handel rund 1,4 Prozent nach. Seit Jahresanfang haben die Titel mehr als 30 Prozent an Wert verloren, berichtet dpa.

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