Thyssenkrupp: Krise spitzt sich weiter zu

Erst vor zehn Wochen hatte Thyssenkrupp seine Prognose gesenkt. Nun passt der Industrie-Konzern seine Prognosen für das Geschäftsjahr erneut nach unten an, berichtet das Fachportal Der Aktionär.de. Am Donnerstag hat der Industriekonzern nach Börsenschluss mit einer heftigen Gewinnwarnung die Anleger erneut vor den Kopf gestoßen.

shutterstock / tichr

Hintergrund seien die vorläufigen Ergebnisse für das dritte Quartal und die aktualisierte Hochrechnung für das Gesamtjahr. Die Aktie sackt auf ein neues 4-Jahres-Tief ab.

Der Industriekonzern Thyssenkrupp wird noch pessimistischer für das laufende Geschäftsjahr. Ausschlaggebend hierfür sei das anhaltend herausfordernde Marktumfeld, das unter anderem zu einem deutlichen Umsatzrückgang im laufenden Geschäftsjahr führe, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Eine kurzfristige Marktstabilisierung im laufenden Geschäftsjahr sei derzeit nicht absehbar. Die eingeleiteten Maßnahmen, um die Effizienz zu steigern, wirkten den negativen Entwicklungen des Marktes zwar erfolgreich entgegen, könnten diese aber nicht vollständig kompensieren. Thyssenkrupp hatte zuletzt Mitte Mai bei der Vorlage der Quartalszahlen seine Erwartungen gesenkt.

Für das Geschäftsjahr 2023/24 rechnet der Konzern nun mit einem Umsatzrückgang von sechs bis acht Prozent. Zuvor war Thyssenkrupp von einem Erlös unter dem Vorjahreswert ausgegangen. Beim bereinigten Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) dürfte ein Wert oberhalb von 500 Millionen Euro erreicht werden. Zuvor hatte es noch die Erwartung eines Ebit im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich gegeben.

Im dritten Geschäftsquartal lag der Umsatz vorläufigen Angaben mit rund 9 Milliarden Euro um gut 6 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Experten hatten hier knapp 300 Millionen Euro mehr erwartet. Das bereinigte Ebit sank um mehr als ein Drittel auf 150 Millionen Euro.

  • Related Posts

    Top-Industrieller fordert Ende des CO₂-Kults

    Die CO₂-Ideologie gefährdet Deutschlands Zukunft. Ein Top-Manager fordert nun: Die CO₂-Gebühr muss weg! Sie bedroht 200.000 Arbeitsplätze und zerstört die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Aber ÖRR-Medien wie ARD und ZDF…

    Die Schwarze Erde der Ukraine und die verschwiegene Realität in einem ruinierten Land (Teil 2)

    Je länger sich der Stellvertreterkrieg sich hinzieht und je weiter die russischen Truppen nach Westen vorrücken, desto trüber werden die Aussichten für die westlichen „Investoren“, die von ihnen erhofften exorbitanten…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    You Missed

    Xiyouji: Meine Reise nach Westen

    • Oktober 19, 2025
    • 4 views
    Xiyouji: Meine Reise nach Westen

    Vom Handelskapital zum kognitiven Kapital: Das historische Ende des Kapitalismus und die Unausweichlichkeit des Übergangs zu einer neuen Gesellschaft

    • Oktober 18, 2025
    • 6 views
    Vom Handelskapital zum kognitiven Kapital: Das historische Ende des Kapitalismus und die Unausweichlichkeit des Übergangs zu einer neuen Gesellschaft

    Überraschende Ergebnisse: Die Konrad-Adenauer-Stiftung untersucht Stimmung unter der Migrationsbevölkerung

    • Oktober 18, 2025
    • 7 views
    Überraschende Ergebnisse: Die Konrad-Adenauer-Stiftung untersucht Stimmung unter der Migrationsbevölkerung

    Top-Industrieller fordert Ende des CO₂-Kults

    • Oktober 17, 2025
    • 11 views
    Top-Industrieller fordert Ende des CO₂-Kults

    Nie wieder Krieg! Die UN-Charta -Teil 1

    • Oktober 17, 2025
    • 12 views
    Nie wieder Krieg! Die UN-Charta -Teil 1

    Streit um Rundfunkbeitrag: Sensation im Gericht 

    • Oktober 16, 2025
    • 10 views
    Streit um Rundfunkbeitrag: Sensation im Gericht