Der deutschen Bierbrauereien haben im 1. Halbjahr mit insgesamt 4,2 Milliarden Liter 0,6 Prozent weniger abgesetzt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das waren 0,6 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Im Inland wurde mit 3,4 Milliarden Litern eine um 0,9 Prozent niedrigere Menge als im Vorjahr abgesetzt, teilte das Statistische Bundesamt mit.

Trotz der Fußball-Europameisterschaft, die Grund für Hoffnung auf größere Absätze geliefert hatte, blieben die Monate Mai und Juni jeweils unter den Vorjahreswerten. Der Juni war mit 777 Millionen Litern sogar der schwächste Juni seit der Neufassung des Biersteuergesetzes aus dem Jahr 1993.
Der Deutsche Brauer-Bund ist den entscheidenden Faktor für diese Entwicklung im wechselhaften Wette. «Auch während der Fußball-EM haben die Achterbahnfahrt der Temperaturen und die häufigen Unwetter vielen Wirten das Geschäft verhagelt, so manche Gartenparty fiel ins Wasser», sagt Hauptgeschäftsführer Holger Eichele. Gleichwohl habe eine ganze Reihe von Brauereien auch von diesem Sportereignis profitieren können.
In
 den statistischen Zahlen sind alkoholfreie Biere nicht enthalten. Sie 
werden Eichele zufolge für die Brauereien immer wichtiger und legen seit
 Jahren mengenmäßig zu. Deutschland sei mit mehr als 800 nach dem 
Reinheitsgebot gebrauten alkoholfreien Marken und einem Marktanteil von 8
 Prozent an der Weltspitze. «Bald wird jedes zehnte in Deutschland 
gebraute Bier alkoholfrei sein», sagte Eichele voraus.  






