Neben dem deutschen Pop-Star Thomas Anders, wird dieser Tage beim estnischen Anbieter „Mticket“ auch eine sehr eigensinnige „Talkshow“ angeboten. Das Thema lässt sich mit drei K-Worten beschreiben: Krieg, Kampf, Kohle. Auf der Bühne sitzen drei sportliche Kerle mit modernen Bärten und ein 18jähriger, der erste Kampferfahrungen mitbringt, wie er sagt. Er wirkt etwas einfältig. Es macht das Format dadurch beinah niedlich, wenn der Kleine über seine Erfolge prahlt. Aber es ist harter Stoff, den die Jungs in karierten Hemden vortragen. Einer von ihnen ist am linken Bein offenbar verletzt, seine Gehhilfe ist an den Loungesessel gelehnt, der andere Typ hat auffällige Muster am Knie tätowiert. Der mit der Gehhilfe verbirgt sein Gesicht hinter einem Tuch in Camouflage-Style. Gespielt wird zwischen den Showparts ukrainische Rapmusik. Moderiert wird temporeich, fast hektisch, denn es gibt offensichtlich viel zu erzählen. Es ist bizarr, was erzählt wird und die Show scheint perfekt durchgestylt zu sein, mit ein bisschen Mitleid und auch Humor. Es sind Männer zum Anfassen. Doch der Schein trügt: Der fein abgestimmte Männermix auf der Bühne, das sind Mitglieder des, mit Verlaub, wohlhabendsten Nazi-Bataillons der Ukraine. Sie sind auf Europatour – als Geldbörsenöffner für spendable Deutsche, geflüchtete Ukrainer, Rassisten, Draufgänger und Russenhasser. Das gemeinsam erklärte Ziel, so lassen sie wissen, ist auch die Rekrutierung frischer Humanware für die Blutmühle an der ukrainischen Front. Erster Halt in Deutschland ist Berlin am Donnerstagabend, also heute. Es startet eine Art Roadshow und die „unter Deck“ angepriesenen Shows sind besetzt mit waschechten Kriegern aus der 3. Sturmtruppe des Asow-Batallions. Sie verkünden auf orange-schwarzen Plakaten, die mit einer Patrone besetzt wurde, „Unsere Leute sind überall. Dritter Angriff in Europa“. Also Attacke?
Ein Beitrag von Sabiene Jahn
„Kommt zum Treffen mit den echten Kämpfern der Brigade, die in den Schlachten von Bachmut, Awdejewka und Charkow waren“, heißt es in der Unterzeile des Werbebanners zur bevorstehenden Reise, die auf Social-Media-Kanälen seit dem 9.Juli verbreitet wird: „Unzensiert erzählen sie alles über ihren Dienst.“
Kiew, Juni 2024: Auf der Bühne sitzen Dykiy, Yoda, Ivich und Bazar. Sie sprechen über die Vorbereitung auf das Überschreiten der Demarkationslinie. Gemeint ist das Niemandsland, das 2015 zwischen den Kampfgebieten der östlichen und westlichen Ukraine im Minsk-2-Vertrag durch die beiden Kriegsparteien und einer Schweizer Diplomatin ausgehandelt wurde. Dort darf nicht geschossen werden, Kampfmaterial und Mörser mit bestimmter Reichweite und Schlagkraft dürfen da nicht eingesetzt werden. Der eingerichtete Schutzstreifen ist etwa 450 km lang und 150 km breit. Das Überschreiten dieser Linie ist der Bruch eines völkerrechtsverbindlichen Vertrages.
Die vier Veteranen sitzen nebeneinander auf bequemen Stühlen und erzählen. Einer von Ihnen, verdeckt sein Gesicht hinter einem Halstuch. Sie plaudern über ihren längsten Aufenthalt hinter den feindlichen Linien und, ob es einen Unterschied zwischen den Profis der Nationalarmee und den Eliteeinheiten in Bezug auf Fitness, Kampfaufgaben und materielle Unterstützung gibt. Sie erörtern, welche Eigenschaften ein Spezialoffizier mitbringen sollte. „Der halbe Erfolg ist Charakter,“ erzählen sie, „denn Charakter ist das, was man tut.“ Man muss die Aufgaben mit kühlem Kopf erledigen und darf nicht daran denken, dass man jeden Moment getötet wird. Man tötet wie ein Raubtier, nicht wie ein Opfer.“ „Du wirst den Feind vernichten“, erzählt der 18-jährige Kämpfer der Spezialeinheit Bazar, der nach fünfmonatiger Ausbildung seinen ersten Kampfeinsatz in der schwierigen Region Awdejewka absolvierte. Über die Eindrücke der ersten Schlacht und des schwierigsten Kampfeinsatzes haben sie spezielle Filme, von „erfolgreichen Kampfeinsätzen, die besonders in Erinnerung bleiben“, mitgebracht. Sie werden gezeigt. Filme, auf denen sie Menschen den Kopf wegblasen. In ihrer Show, die sie im Juni in Kiew zeigen, wollen die ukrainischen Rekruten sich nun auch vor deutschem Publikum inszenieren.
Haben die deutschen Veranstalter eigentlich die blasseste Ahnung, wen sie sich da auf die Bühne holen? Ihre Gäste können im Grunde nichts konkretes wissen, denn auf allen hauseigenen Programmverweisen ist nichts zu finden. Auf Nachfrage erhielt auch Berlin 24/7 bis heute auch keine Antwort. Gilt in Deutschland noch der Paragraph 80a Strafgesetzbuch (StGb), dann müssten diese Veranstaltungen umgehend abgesagt werden, denn „wer im räumlichen Geltungsbereich dieses Gesetzes öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) zum Verbrechen der Aggression (§ 13 des Völkerstrafgesetzbuches) aufstachelt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft,“ so der Text.
Müssen wir der harten Realität ins Auge schauen, dass dieses Land neu geformt wird? Gewiss ist, seit geraumer Zeit betreuen, pflegen und gewähren wir auch Menschen Asyl, die ausschliesslich mit Kriegsrhetorik aufwuchsen. In ihren Schulen wurde das Töten von Menschen gelehrt und Kampfübungen gepaukt. Mir liegen die Seiten aus ukrainischen Schulbüchern vor, die original NATO-Unterlagen enthalten. Und ich sehe immer wieder Videos, in denen ukrainische Kinder in Turnhallen menschenverachtende Lieder singen. Freudig, hysterisiert, vor allem aber angestachelt von Männern in Uniformen, brüllen sie Schlachtrufe. In der Ukraine werden dadurch unbekümmerte Kinder zu dümmlichen Draufgängern herangezüchtet. Sie sollen sich opfern, singend oder tanzend.
So kommt es nicht von ungefähr, dass sich die etwas Älteren von ihnen ungeniert an Konzentrationslagern ergötzen. Das Museum Auschwitz-Birkenau in Oświęcim (Polen) reichte dieser Tage einen Antrag bei der Staatsanwaltschaft gegen ein „Asow“-Mitglied ein, weil der Ukrainer im Sweater mit einem Hitler-Zitat ins Museum kam.
Der Pressedienst des Museums berichtet, dass „der Schritt des ukrainischen Kriegsdienstleistenden als ein Verbrechen und Beleidigung der Opfer des Nazismus eingestuft werde.“ Außerdem würde ein Antrag bei der ukrainischen Botschaft in Warschau eingereicht, falls der Täter „tatsächlich ein Militärangehöriger der Ukraine“ sei, was er selbst in einem weiteren Post bestätigt. Es sei eine „unzulässige Missachtung“ gegenüber der Heldentat der Befreier des Lagers, unter denen sich sowohl Russen als auch Ukrainer befanden, so das Museum. Seine Veröffentlichung in den sozialen Netzwerken wirkt völlig artfremd: Der mutmassliche Asow-Angehörige zeigt ein Foto von seiner Tour, das er mit dem Lied „Baby’s on Fire“ („Kind im Feuer“) unterlegt.
Werden es die feigen Heuchler in Europa wieder nicht bemerken oder wird es in irgendeiner Form Protest geben, fragt der ukrainische Journalist Anatolij Sharij in einem Post dazu.
Insignien der Waffen-SS
Der Ukrainer Andrij Bilezkyj, ein nationalistischer und rechtsextremer Politiker, war Gründer und Kommandant des Regiments Asow. Seine Leute, zunächst als militante „Aktivisten“ des Maidan, dann als Angehörige des Asow-Bataillons, waren diejenigen, die ihr Land ins Chaos eines Bürgerkriegs gestürzt haben. Als Freiwillige des Asow-Regiments und seines politischen Flügels „Nationales Korps“ haben sie durch Randale und Morddrohungen den Weg der Ukraine zur friedlichen Beilegung des Donbass-Konflikts auf diplomatischem Wege verhindert. Gemeint sind eine ganze Reihe von Ausschreitungen zu den sogenannten „Anti-Kapitulationsdemos“ in den Jahren 2018 bis 2020.
Die 3. Sturmbrigade inszeniert sich bis heute mit Stolz als historischer Erbe des Stepan Bandera-Flügels der faschistischen Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) und deren bewaffneten Arms, der Ukrainischen Aufständischen Armee (UPA), die einst zu den willigsten Helfern im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion und beim Holocaust zählten, stellt die „Junge Welt“ fest. Ihre historische Verbundenheit mit Banderisten haben die Angehörigen der 3. Sturmbrigade im Zuge eines „historischen“ Fotoshootings zum Ausdruck gebracht, wo sie sich in den gleichen Posen wie UPA-Kämpfer auf Archivfotos ablichten ließen, wie eine Ausstellung im Kiewer Stadtmuseum im September 2023 zeigte.
„Asow“ verehrten Kommandeure des Massakers von Oradour sur Glâne
Damit demonstrierten sie mehr als deutlich, dass sie nicht in den Kämpfern gegen den Hitler-Faschismus ihre Vorläufer sehen, sondern in deren Gegnern, den Nazi-Helfern. Ungebrochen ist entsprechend ihre Bewunderung für Hitlers Elitekrieger. Diverse Symbole der 3. Sturmbrigade sind in Anlehnung an die Insignien der Waffen-SS gestaltet, eines sogar nach dem Truppenkennzeichen der 36. Waffen-Grenadier-Division „Dirlewanger“. „Dirlewanger“und ähnliche Verbände der ukrainischen Nationalisten wüteten unter anderem im benachbarten Weißrussland und halfen den Deutschen, die „Drecksarbeit“ bei den sogenannten Strafaktionen gegen Partisanen und Zivilisten zu erledigen.
Und Asow feiert auch, um genau zu sein, die SS-Panzerdivision „Das Reich“ als „Befreier von Charkow“, weil diese Mitte März 1943 Charkow von der Roten Armee zurückerobert hatten. Die Rote Armee hatte ihrerseits Charkow Mitte Februar 1943, kurz nach der deutschen Kapitulation in Stalingrad, von der Wehrmacht befreit. Ein hier nicht namentlich erwähnter Leser der „Jungen Welt“ kommentiert unter einem Artikel, sein Stiefvater bestätigte in den 1950ern gegenüber seiner Frau, dass er mehrmals in Charkow war, das letzte Mal nach dieser Rückeroberung. Und der sagte: „Da hatte die SS die Balkone mit Gehängten „verziert“! Er sagte es so sarkastisch, um seiner Frau, die wenig vom Geschehen an der Front wusste, klarzumachen, welche Verbrechen die SS dort begangen hatte. Diese von Asow gefeierten Verbrecher wurden später in den Westen verlegt. Dort beging am 10. Juni 1944 eine Einheit der von Asow bewunderten SS-Division, aufgefüllt mit zwangsrekrutierten Elsässern, das Massaker von Oradour sur Glâne in Frankreich. Die Kommandeure hatten solches in den besetzten Gebieten der Sowjetunion „gelernt“: Sie verübten dort regelmäßig derartige Massaker. Asow verehren auch die Kommandeure des Massakers von Oradour sur Glâne und verspotten somit jene, die am 10. Juni dieses Jahres der Opfer gedachten.
Bilezkyj bestreitet stets, im Geiste des Dritten Reiches zu handeln. Die SS-Wolfsangel sei nur entfernt den Asow-Symbolen ähnlich. Diese hätten nichts mit der mittelalterlichen deutschen Heraldik oder mit Nationalsozialismus zu tun, sondern mit den Zeichen des wolhynischen Adels und alten Kosakenfamilien, die nun die rein ukrainische „Idee der Nation“ verkörpern, argumentiert Bilezkyj. Ein Interview aus dem Jahr 2024 gibt darüber Aufschluss. Aber in der gesamten Asow-Ästhetik schlägt purer Militarismus und esoterisch angehauchter Kriegskult durch. Die Asow-Leute sehen sich als Eliteorden, als übermenschliche Helden aus heidnischen Sagen und gleichzeitig bis auf die Zähne bewaffnete Technokrieger, die sich entsprechend gut auch im Marketing auskennen. Zweck der Europatournee ist, „Fans im Ausland zu treffen“, wie der Ankündigung zu entnehmen ist. Die Mission der Tournee geht über Finanzmittelakquise und das bereits weit fortgeschrittene Branding von Asow, mit eigenen Filmproduktionsfirmen, Modelabels, Verlagen, neuerdings sogar einer Netflix-Serie, weit über die Pflege des Kulturindustriemarktes im Westen hinaus.
Militärischer Arm der Neonazi-Organisation „Centuria“ in Magdeburg in 3.Sturmbrigade eingegliedert
Es geht offenbar um die Verstärkung der durch die heftigsten Kämpfe stark ausgedünnten Fronteinheit. „Wir wissen, dass ihr die Heimat vermisst. Ihr könnt euch unseren Reihen anschließen“, appelliert die 3. Sturmbrigade an die hier lebenden ukrainischen Männer. Wer sich partout nicht für den Heldentod an der „Ostfront“ begeistern will, soll wenigstens Ersatzdienst im Ausland leisten: „Ihr könnt lokale Initiativen gründen“, so die Aufforderung von Asow, die Bewegung in Deutschland zu etablieren. In Magdeburg hat mit „Centuria“, bereits eine weitere Neonazi-Organisation, eine der mächtigsten in der Ukraine, deren militärischer Arm in die 3. Sturmbrigade eingegliedert ist, Fuß gefasst. Dass Asow Expansionsdrang nach Europa hat, indiziert wohl auch der Titel der Tournee: „Unsere Leute sind überall“.
Die deutschen Unterstützer der „Roadshow“ in Hamburg sind, ihre Logos prangen auf den Online-Plakaten, u.a. der Verein für deutsch-ukrainische Zusammenarbeit „Feine Ukraine“ sowie der Club ukrainischer Veteranen in Deutschland. Mittlerweile ist das Plakat für Hamburg auf „MTicket“ entfernt und auf der Homepage des Vereins „Feine Heimat“ ist die Veranstaltung abgesagt. Die beiden fraktionslosen Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft, Mehmet Yildiz und Martin Dolzer, forderten am Montag das Verbot mit Soldaten der faschistischen Asow-Einheit aus der Ukraine. Feine Heimat“ initiiert jedoch regelmäßig auch Kundgebungen für mehr Waffenlieferungen und die Einrichtung einer Flugverbotszone über die Ukraine und wirbt damit faktisch für den Einsatz der NATO-Truppen gegen Russland und damit die Ausweitung des Konflikts.
Wie die „Junge Welt“ schreibt, war im vergangenen Monat der Verein „Feine Ukraine“ auch Mitorganisator einer Veranstaltung mit der ukrainischen Sanitätssoldatin Julia „Taira“ Pajewska, einem ehemaligen Mitglied des banderistischen „Rechten Sektors“, in der renommierten Bucerius Law School, einer privaten Hochschule für Rechtswissenschaft. Pajewska stellte sich in Deutschland schon im März 2023 als „freiwillige Botschafterin“ für die Ukraine beim deutsch-ukrainischen Verein Blau-Gelber Kreis in Köln vor und optimierte dort Rescue-Patbacks, wie der WDR in Köln vermeldete.
In der Stadt Köln ist die Show der Nazis für den 30.Juli 2024 auf der in Tallinn gemeldeten Ticketplattform avisiert. Bei Fertigstellung des Artikels ist der Ticketverweis gelöscht. In Köln hatte die ukrainische Asow-Abordnung den Verein Filmforum Nordrhein-Westfalen im Museum Ludwig in der Bischofsgartenstrasse ausgewählt. Doch auch im hauseigenen Programm konnte ich zur Programmankündigung nichts finden, noch erhielt ich weitere Auskünfte vom Verein, dessen Mitglieder honorige Institutionen sind, wie die Film- und Medienstiftung NRW, die Internationale Filmschule Köln (IFS), die Kunsthochschule für Medien Köln, KölnMusik, das KinoAktiv, das Museum Ludwig der Stadt Köln und der Westdeutsche Rundfunk. Veranstaltung gecancelt? Das wäre gut.
Bleibt noch Berlin: Die Asow-Show soll am Donnerstag (25.Juli 2024) 19 Uhr im „Hotel Continental“ – Art Space in Exile stattfinden. Es ist, wie auf der Homepage zu lesen ist, ein Zentrum für Moderne Kunst in Treptow, „das vorwiegend von geflohenen ukrainischen Künstlern genutzt wird“ und dessen Träger „ogalala Kreuzberg e.V.“ sich für die „Förderung von Kunst und Kultur“ einsetzt. Eine Antwort auf die Nachfrage von Berlin 24/7 blieb bis heute aus.
Vor dem „Hotel Continental“ in der Elsenstrasse 87 findet jedoch um 18 Uhr eine Kundgebung „Gegen das Asow-Event in Berlin-Treptow!“ statt, die die „faschistische Kriegspropaganda stoppen“ will.
Wenn das „Hotel Continental“ und seine städtischen Partner das Werben für ukrainische Neonazis nicht anstößig finden, hätte dieser Protest wohl mit den zahlreichen Bündnissen gegen Rechts gute Chancen wieder Tausend Leute auf die Strasse zu bringen, wie es den „Omas gegen Rechts“ vergangene Woche gelungen ist. Sie geben zumindest vor antifaschistisch zu sein. In einem Vereinshaus in Berlin-Lichterfelde hatten sie dem „gesichert“ rechtsextremistischen Publizisten Martin Sellner aus Österreich bei einer Lesung mit etwa 60 Zuhörern, die überwiegend im Rentenalter zu sein schienen, beim Hinein- und Hinausgehen einen Spießrutenlauf mit „Nazis raus“- Parolen geliefert.
Die „Junge Welt“ beschreibt die anzunehmende (Nicht-)Bereitschaft regierungstreuer Organisationen, die von sich edle Absichten behaupteten, „seit ukrainische Faschobanden als Brothers in Arms der NATO im Stellvertreterkrieg gegen Russland fungieren, gilt der kategorische Imperativ ‚Nie wieder!‘ auch hierzulande nur noch befristet bis zum nächsten Mal.“
Für alle, denen ein nazifreies Deutschland noch „heilig“ ist, Attacke!
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Update 12:00 Uhr : Nach der Veröffentlichung des Beitrages wurde von der 3.Angriffsbrigade über die sozialen Medien verkündet, dass noch einmal zwei „Shows“ in drei Ländern abgesagt wurden: Sie schreiben, „Aus Sicherheitsgründen finden die bereits angekündigten Treffen der Bewegung in Berlin, Rotterdam, Brüssel und Köln nicht statt. …aber wir werden die Ukrainer in diesen Städten auf jeden Fall ein anderes Mal treffen und mit ihnen reden.“ Ich bin mir sicher, dass es ihnen auch das nächste Mal wahrscheinlich nicht gelingen wird. Ein Blogger ordnete es folgendermassen ein und ich glaube, er behält recht: „Jungs, es ist genug der Lügen! Die Tour Biletskijs „Third Assault“ wurde keineswegs aus Sicherheitsgründen abgesagt, sondern weil eine Reihe fürsorglicher Menschen einfach beschlossen hatten nicht zu reden, sondern sich aufregten. Tschüss Deutschland, tschüss Niederlande. ….“
Zum Autor: Sabiene Jahn, Jahrgang 1967, ist freie Journalistin. Sie studierte Kommunikation der Werbewirtschaft. Seit über 35 Jahren ist sie als freischaffende Künstlerin (Sängerin und Synchronsprecherin) tätig. Seit 2015 engagiert sie sich in der deutschen Friedensbewegung. Sie gründete Anfang 2018 den parteifreien Bürgeraustausch „Koblenz: Im Dialog“, um mit Bürgern, Journalisten und Wissenschaftlern in den persönlichen Austausch zu kommen und veröffentlicht Interviews und Vorträge auf ihrem gleichnamigen You Tube Kanal. Sie moderiert u.a. auf dem Kanal DruschbaFM die „NATO-Akte“. Die in Halle/ Saale geborene Autorin, arbeitete einige Jahre in Berlin bei der Gewerkschaftszeitung der IG Bergbau und Energie, später war sie 25 Jahre in Tochterunternehmen des Mittelrhein-Verlages Koblenz tätig und wohnt seit über 30 Jahren in Rheinland-Pfalz.
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