Zum zweiten Mal binnen weniger Tage kommt ein Reisebus von einer Autobahn ab und stürzt auf die Seite. Diesmal verunglückt eine Gruppe von Berufsschülern aus Warburg.
Bei einem Busunglück auf der Autobahn 44 in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Freitag laut Polizeimeldungen 20 Personen leicht- und eine schwer verletzten worden, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. In dem Reisebus mit rund 60 Insassen, der bei Werl von der Fahrbahn abkam und auf die Seite stürzte, saßen demnach Schüler eines Berufskollegs aus Warburg an der Grenze zu Hessen. Sie befanden sich auf der Rückfahrt von einer Reise nach England. Bei den Schülern handele es sich um junge Erwachsene.
Der Fahrer des Busses blieb den Angaben zufolge unverletzt. Zur Unfallursache werde noch ermittelt, weitere Fahrzeuge seien nach ersten Erkenntnissen nicht beteiligt gewesen.
Erst am Mittwochmorgen war es zu einem schweren Unglück auf der A9 bei Leipzig gekommen, als ein Reisebus mit 54 Insassen auf dem Weg von Berlin nach Zürich von der Fahrbahn abkam und auf die Seite stürzte. Dabei starben vier Frauen, sechs weitere Menschen wurden schwer und 29 leicht verletzt. Auch an diesem Unfall waren nach bisherigen Erkenntnissen keine anderen Fahrzeuge beteiligt. Gegen den Busfahrer wurden Ermittlungen wegen des Verdachts fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen.
In den vergangenen Jahren gab es laut dpa in Deutschland immer wieder schwere Reisebusunfälle. Dennoch zählen Busse zu den relativ sicheren Verkehrsmitteln. Der Unfallstatistik zufolge sind sie vergleichsweise selten in Verkehrsunfälle mit Personenschaden involviert.