Minsk führt derzeit Konsultationen mit Berlin zur Problematik des in Belarus zum Tode verurteilten Deutschen Rico Krieger. Dies teilte der Sprecher des Außenministeriums von Belarus, Anatoli Glas, der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti mit.
Wie Glas sagte, sei der Deutsche wegen Teilnahme an Kämpfen an der Seite der Streitkräfte der Ukraine verurteilt worden. Die Kontakte würden über die diplomatischen Ämter beider Länder geführt.
«Unter Berücksichtigung des Ersuchens des Außenministeriums der Bundesrepublik Deutschland hat die belarussische Seite konkrete Lösungen für die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Entwicklung der Situation vorgeschlagen», teilte das Außenministerium in Belarus seinerseits mit.
Wie Glas hinzufügte, gewährten die Behörden in Minsk deutschen Diplomaten konsularischen Zugang zu Rico Krieger.
Der 30-jährige Krieger war gemäß sechs Artikeln des belarussischen Strafgesetzbuches zum Tode verurteilt worden. Der Mann diente als Söldner in einem in Belarus verbotenen zu den ukrainischen Streitkräften gehörenden Regiment „Kastus Kalinowski“.