Rund 7,9 Millionen Menschen in Deutschland hatten nach dem Stand vom Ende 2023 eine schwere Behinderung. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 67.000 Menschen beziehungsweise 0,9 Prozent mehr als zum Jahresende 2021.
Als Menschen mit Schwerbehinderung gelten Personen, denen die Versorgungsämter einen Behinderungsgrad von mindestens 50 zuerkannt und einen entsprechenden Ausweis ausgehändigt haben. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung zum Jahresende 2023 hatten 9,3 Prozent der Menschen in Deutschland eine schwere Behinderung. Bei mehr als einem Fünftel dieser Menschen war der höchste Grad der Behinderung von 100 festgestellt worden.
Rund ein Drittel der Menschen mit Schwerbehinderung waren älter als 75 Jahre. Etwas weniger als die Hälfte gehörte der Altersgruppe von 55 bis 74 Jahren an. Nur drei Prozent oder 214.000 waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Knapp 91 Prozent der schweren Behinderungen wurden durch Krankheiten verursacht. Nur rund 3 Prozent waren angeboren oder traten im ersten Lebensjahr auf. Ein Prozent war auf einen Unfall zurückzuführen. Die übrigen Ursachen summieren sich auf 5 Prozent.