Immer weniger Deutsche ziehen beim nächsten Autokauf einen Stromer in Erwägung. Laut einer aktuellen Allensbach-Umfrage im Auftrag der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) würden nur noch 17 Prozent ein E-Auto vorziehen. Das sei der dritte Rückgang in Folge, stellt die „Wirtschaftswoche“ fest: Noch 2021 waren es 24 Prozent gewesen.
Wie Allensbach-Sprecherin Renate Köcher in ihrem Kommentar zu der Umfrage feststellte, bestehen die wichtigsten Kritikpunkte in den Kosten, in der Sorge um zu geringe Reichweite sowie daran, dass viele an der Umweltfreundlichkeit der E-Autos zweifeln. „Insgesamt sieht man, dass die Vorbehalte bemerkenswert stabil sind“, konstatierte Köcher.
Eine weitere negative Nachricht, die sich aus der Umfrage ergibt: Mit 29 Prozent gaben die meisten Befragten an, die besseren Elektroautos würden in China produziert. Deutschland belegte mit 20 Prozent Platz zwei. Ganz schlecht schnitt dabei der prominenteste E-Auto-Bauer Tesla ab: Mit neun Prozent landete der amerikanische Hersteller auf Platz fünf hinter Japan und Südkorea.
Nach Ansicht von Allensbach und acatech dürfte mangelnde oder schlechte Information ein Hauptgrund für dieses Resultat sein. Als häufigste Informationsquelle seien Gespräche mit Freunden und Kollegen genannt worden, gefolgt vom Fernsehen und Menschen, die Elektroautos besitzen.