Laut einer Umfrage des Rückversicherers Munich Re haben bereits mehr als die Hälfte der Befragten Cyperangriffe erlebt. Befragt wurden 7500 Personen in 15 Ländern von Australien über Deutschland bis zu den USA. 57 Prozent gaben dabei an, Cyberattacken erlebt zu haben. Dabei ging es um fünf Erscheinungsformen der Cyberkriminalität: Computerviren, Betrug im Online-Handel, Betrug bei Online-Überweisungen, Identitätsdiebstahl und Diebstahl anderer persönlicher Daten.
Die Ergebnisse der Umfrage sind dabei von Land zu Land unterschiedlich. Während in Japan bislang 72 Prozent noch nie Opfer einer Cyberattacke geworden sind waren es in Deutschland nur 38 Prozent, die bisher davon verschont geblieben seien. Damit nimmt Deutschland Platz zehn unter den fünfzehn Ländern. Schlusslicht ist China: Dort sagten nur 19 Prozent, dass sie noch nie Opfer eines Online-Täters waren.
Im Schnitt der 15 Länder gaben 53 Prozent an, sie seien wegen befürchteter Cyberattacken besorgt oder sogar sehr besorgt. In Indien fürchten laut Umfrage 80 Prozent eine Fyberattacke. Mit 27 Prozent sind die Niederländer diesbezüglich am wenigsten besorgt.
Das Statistikportal Statista hatte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Auftrag des Dax-Konzerns im Januar und Februar online befragt, die Ergebnisse sind laut Munich Re repräsentativ für die einzelnen Nationen.
Nach Ansicht vo Experten wachsen die durch Cyberkriminalität verursachen Schäden mit jedem Jahr zu. Dabei würden nur wenige Täter überführt beziehungsweise gefasst.
(red/dpa)