Gegen Zivilschutzübungen der Bundeswehr an Schulen hat sich die ehemalige Linkspartei-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht ausgesprochen.
„Ich finde das wirklich erschreckend, wie wir versuchen – oder wie einige in unserem Land jetzt versuchen – Deutschland auf einen Krieg einzustellen“, sagte Wagenknecht im Sender „Welt-TV“. „Einen Krieg mit Russland würden wir alle nicht überleben. Wir müssen alles dafür tun, dass es nicht dazu kommt.“
Damit reagierte sie auf einen Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, die dafür plädiert hatte, ein „unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr“ zu entwickeln.
„Ich halte es für wichtig, dass Jugendoffiziere in die Schulen kommen und berichten, was die Bundeswehr für unsere Sicherheit tut“, sagte die Bildungsministerin in einem Interview für die Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Im Zusammenhang mit dem Vorschlag von Stark-Watzinger erklärte Wagenknecht, sie fühle sich an ihre Erfahrungen aus DDR-Zeiten erinnert. „Ich kenne das noch aus der DDR“, so die Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht. „Ich bin in der DDR aufgewachsen, wir hatten dort solche vormilitärischen Ausbildungen in der Schule. Ich habe mir damals meinen Studienplatz verdorben, also keinen bekommen, weil ich mich dem verweigert habe.“