Angeblich zunehmende Hacker-Aktivitäten im US-Wahlkampf

  • POLITIK
  • August 13, 2024
  • 0 Kommentare

Das FBI ermittelt im Fall eines möglichen Hackerzugriffs auf interne Kommunikation des Wahlkampfteams des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Das bestätigte die US-Bundespolizei, nachdem mehrere Medien entsprechend berichtet hatten.

shutterstock/Who is Danny

Bei der „Washington Post“ hieß es, die Behörde untersuche auch eine mögliche Hackerattacke auf das Wahlkampfteam der Demokraten. So werde zu einem mutmaßlichen Angriff auf Wahlkampfberater von US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris ermittelt. Das FBI begann die Ermittlungen demnach im Juni, als Biden noch für das Präsidentenamt kandidierte. Wie die Zeitung berichtete, werde der Iran vom FBI hinter den Hackerangriffen vermutet.

Wie das Nachrichtenportal Politico mitteilt, hatte Trumps Sprecher Steven Cheung von einem Hack gesprochen, nachdem das Portal mehrere E-Mails von einem Absender namens „Robert“ erhalten hatte, die interne Kommunikation des Wahlkampfteams enthielten. Die „Washington Post“ schrieb, die Zeitung sei auf ähnliche Weise kontaktiert worden. Auch die „New York Times“ soll die Mails erhalten haben.

Den US-Medien soll ein 271 Seiten langes internes Dossier über Trumps Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance zugespielt worden sein. Solche Dossiers dienen im US-Wahlkampf unter anderem dem Zweck, besser auf politische Angriffe der Gegenseite vorbereitet zu sein, berichtet tagesschau.de.

Laut Politico machte das Trump-Team zunächst „den USA feindlich gesinnte ausländische Akteure“ für den Cyberangriff verantwortlich und zitierte in diesem Kontext eine Gefährdungsanalyse des Microsoft Threat Analysis Center, in der es unter anderem um angebliche Einmischung des Irans in den US-Wahlkampf geht. In dem Bericht heißt es, eine mit den iranischen Revolutionsgarden in Verbindung stehende Gruppe sei ins Konto eines ehemals hochrangigen Mitglieds eines Wahlkampfteams eingedrungen und habe darüber sogenannte Spear-Phishing-E-Mails verschickt.

Microsoft identifizierte keine konkreten Personen oder Parteien hinter den Attacken.  Das Trump-Team erbrachte gegenüber Politico ebenfalls keine direkten Beweise für einen Hack durch iranische Akteure.

  • Related Posts

    11. Jahrestag der „Volksrepublik Donezk“ – Ein Journalist erinnert sich 

    Wie kam es eigentlich zum Krieg in der Ukraine? Es ist nötig, sich genauer zu erinnern. Denn nur so kann ein stabiler Frieden in der Ukraine erreicht werden. Gehen wir…

    Russland hält Militärmanöver in der Arktis ab

    Russland erhebt Ansprüche auf große Teile der rohstoffreichen Arktis. Um seine Forderungen zu untermauern, demonstriert Moskau einmal mehr militärische Stärke. Moskau – Russlands Nordmeerflotte hat ein Militärmanöver in der Arktis begonnen. An…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    You Missed

    11. Jahrestag der „Volksrepublik Donezk“ – Ein Journalist erinnert sich 

    • April 9, 2025
    • 9 views
    11. Jahrestag der „Volksrepublik Donezk“ – Ein Journalist erinnert sich 

    Russland hält Militärmanöver in der Arktis ab

    • April 9, 2025
    • 8 views

    UN: Israel schließt weitere UNRWA-Schulen in Ost-Jerusalem

    • April 9, 2025
    • 4 views
    UN: Israel schließt weitere UNRWA-Schulen in Ost-Jerusalem

    China und Trump unversöhnlich – EU-Liste für Gegenzölle

    • April 9, 2025
    • 4 views
    China und Trump unversöhnlich – EU-Liste für Gegenzölle