Das Weiße Haus hat Deutschland-Besuch von Präsident Joe Biden am kommenden Wochenende wegen des erwarteten Wirbelsturms abgesagt. Auch an einem Treffen der militärischen Unterstützer der Ukraine im US-Stützpunkt Ramstein am Samstag werde Biden nicht persönlich teilnehmen, teilte das Pentagon mit. Zu diesem Treffen mit vielen Staats- und Regierungschefs wurde bislang auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet, um dort über seinen sogenannten Siegesplan zu sprechen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) versicherte, dass das geplante Treffen in Ramstein „nachgeholt“ werde. Biden kündigte ein Telefonat mit Scholz an, um einen Ersatztermin zu finden. Auch US-Außenminister Antony Blinken sagte seine Reise nach Deutschland ab.
Wegen Bidens Absage entfallen voraussichtlich die geplanten internationalen Treffen in Deutschland, die dem Ukraine-Konflikt gelten sollten. Ihr eventuelles Format ist jedenfalls unklar: Immerhin war für Samstagmorgen ein Vierertreffen mit Biden, Scholz, dem britischen Premier Keir Starmer und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron vorgesehen. Für Ramstein hatten vor der Biden-Absage auch der polnische Präsident Andrzej Duda und der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau ihr Kommen angekündigt.
Bei den Begegnungen in Deutschland wollte Selenskyj seinen „Siegesplan“ behandeln lassen, dessen Ziel darin besteht, Russland mit militärischem Druck zu Friedensverhandlungen zu zwingen.