Großbritanniens Außenminister David Cameron kommt am Donnerstag nach Berlin, um sich mit seiner deutschen Amtskollegin Annalena Baerbock in Berlin zu treffen. Wie britische Medien berichten, solle es dabei um den Gaza-Krieg und um Hilfe für die Ukraine gehen.
„Unsere Antwort muss eine sein, die von Stärke, Widerstandskraft und Einigkeit geprägt ist“, wurde Cameron im Vorfeld des Besuchs von britischen Medien zitiert. „Wir müssen unsere Verteidigung ausbauen, unseren stärksten Verbündeten wie Deutschland nahe bleiben und auf neue Verbündete zugehen.”
Die Stadt Berlin sei eine Erinnerung an die zerstörerische Kraft des Krieges. Vor mehr als 30 Jahren habe er gesehen, wie die Mauer gefallen und Frieden wiederhergestellt worden sei. „Heute stehe ich hier wieder in einer Zeit der Gefahr und der Ungewissheit in der Welt“, hieß es.
Der am Freitag in Russland veröffentlichte Mitschnitt einer Schaltkonferenz von vier hohen Bundeswehr-Offizieren hatte unter anderem eine Stelle enthalten, wo es hieß, dass die Briten wegen ihrer an die Ukraine gelieferten Storm-Shadow-Marschflugkörper „ein paar Leute vor Ort” hätten. Die britische Seite hatte dies bisher nicht bestätigt.
Ein Sprecher von Premierminister Rishi Sunak erklärte, es sei offensichtlich eine Sache für Deutschland, den Fall zu untersuchen. Er betonte aber auch, Großbritannien sei das erste Land gewesen, das Marschflugkörper mit größerer Reichweite an die Ukraine geliefert habe, „und wir würden unsere Alliierten dazu ermutigen, das auch zu tun”. (dpa)