Die zwischen Israel und der Hamas vereinbarte Feuerpause ist am Freitagmorgen in Kraft getreten und soll mindestens vier Tage dauern. Eine Verlängerung auf bis zu zehn Tage ist möglich, wie das in dem Konflikt vermittelnde Golfemirat Katar mitgeteilt hatte. Die Waffenruhe wird von Katar, Ägypten und den USA überwacht.
Am Nachmittag sollen die ersten 13 im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln – Frauen und Kinder – freigelassen werden. Im Gegenzug sollen für jede Geisel drei palästinensische Häftlinge, ebenfalls Frauen und Minderjährige, aus israelischen Gefängnissen entlassen werden.
In den vier Tagen soll die Hamas insgesamt 50 Frauen und Kinder freilassen. Israel will im Gegenzug 150 palästinensische Häftlinge entlassen.
Die Vereinbarung über die Waffenruhe sieht auch eine Verstärkung von Hilfslieferungen für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen vor. Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA will die Kampfpause nutzen, um dringend benötigte Hilfsgüter zu verteilen.
Wie israelische Militärs zu verstehen gegeben haben, sollen die Kampfhandlungen gegen die Hamas fortgesetzt werden, „bis vom Gazastreifen keine militärische Bedrohung mehr ausgeht“. Nach Worten von Israels Verteidigungsminister Joav Gallant würden die Kämpfe noch mindestens zwei weitere Monate dauern, berichtet die Tagesschau auf ihrer Webseite.