Die Bemühungen der Schweiz, eine Vermittlung in der Ukraine aufzuzwingen, würden nicht erfolgreich sein, Bern sei nicht glaubwürdig. Das erklärte Russlands Außenminister Sergej Lawrow am Dienstag bei der 13. Nahostkonferenz des Waldai-Clubs.

Die Schweizer „versuchen jetzt, ihre Vermittlung in der Ukraine aufzuzwingen, daraus wird aber nichts“, wird der Minister von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zitiert. „Dies ist nicht der Player, der Vertrauen genießen könnte“, sagte er.
Nach einem Treffen mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj am 15. Januar hatte die Präsidentin der Schweiz, Viola Amherd, mitgeteilt, er hätte sie darum gebeten, eine Friedenskonferenz auf hoher Ebene zu organisieren, in Bern habe man positiv auf diese Bitte reagiert. Der Chef des Schweizer Außenministeriums, Ignazio Cassis, äußerte seinerseits am 14. Januar auf einer Pressekonferenz in Davos, Russland müsse in die Diskussion über eine Friedensregelung einbezogen werden.
Die weder zur NATO noch zur EU gehörende Schweiz unterstützt die Russland-Sanktionen der Europäischen Union.