Mehr als 800.000 Asylanträge sind seit dem Jahresbeginn in der Europäischen Union sowie Norwegen und der Schweiz gestellt worden. Im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen ist das der höchste Wert seit 2016, teilt die EU-Asylagentur EUAA mit.
Den stärksten Anstieg verzeichneten den Angaben zufolge Lettland (plus 168 Prozent) und Estland (119 Prozent). Dies wird mit der starken Zunahme irregulärer Migration aus Belarus erklärt. An dritter Stelle folge Deutschland mit einem Anstieg bei den Antragszahlen von 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Wie die „Wirrschaftswoche“ unter Berufung auf EUAA-Angaben schreibt, waren die Zahlen in Dänemark (minus 56 Prozent), Malta (minus 54 Prozent), Zypern (minus 52 Prozent) und Österreich (minus 41 Prozent) am stärksten Rückläufig. Das Land mit den bislang wenigsten Asylanträgen in diesem Jahr sei Ungarn mit bislang nur 26 Anträgen gewesen.