Westliche Medien melden, der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, habe den russischen Erklärungen von einer ukrainischen Spur zum Terroranschlag bei Moskau am 22. März widersprochen. So titelt die Frankfurter Rundschau online: „Nach Moskau-Anschlag: Putin-Verbündeter Lukaschenko torpediert Ukraine-Behauptung“.
„So wollten die Attentäter nach dem Angriff auf die Crocus City Hall nahe Moskau laut Aussage Lukaschenkos möglicherweise in sein Land fliehen,“ schreibt die Zeitung. Die Behauptung torpediere die Aussagen unter anderem des russischen Präsidenten Wladimir Putin, wonach die Ukrainer den Attentätern bereits ein Schlupfloch vorbereitet hätten.
„Sein Freund fällt ihm in den Rücken“, behauptet gar die Bild-Zeitung online und titelt: „Putins Lüge über Moskau-Terror enthüllt“.
Doch es handelt sich offensichtlich um Falschmeldungen. Die westlichen Medien berufen sich auf die belarussische Nachrichtenagentur BELTA. Die hatte am Dienstag berichtet, dass Lukaschenko gegenüber Journalisten der Vermutung widersprach, dass die Terroristen nach dem Anschlag bei Moskau nach Belarus fliehen wollten. Der Präsident erklärte demzufolge:
„Sie konnten nicht nach Belarus gehen. Ihre Drahtzieher (wir haben einen Verdacht gegen einige von ihnen, ich werde Putin anrufen und ihm meinen Verdacht mitteilen) – ihnen war klar, dass sie nicht nach Belarus einreisen konnten.“
Lukaschenko wies daraufhin, dass Minsk und Moskau in ständigen Kontakt und Austausch zum Vorgehen nach dem Anschlag bei Moskau stehen.