Nato-Chef: Russlands Verluste im Ukraine-Konflikt liegen bei „mehr als 600.000 Soldaten“

  • POLITIK
  • Oktober 28, 2024
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Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat die Verluste Russlands im Zuge des seit mehr als zweieinhalb Jahre dauernden Ukraine-Konflikts mit „mehr als 600.000 Soldaten“ beziffert.

shutterstock/Gints Ivuskans

 „Mehr als 600.000 russische Soldaten wurden in Putins Krieg getötet oder verwundet, und er ist nicht in der Lage, seinen Angriff auf die Ukraine ohne ausländische Unterstützung aufrechtzuerhalten“, sagte Rutte in Brüssel.

Wie „Die Welt“ schreibt, habe sich die von der Nato genannte Opferzahl innerhalb von rund einem Jahr verdoppelt. Wie viele der russischen Opfer nach Einschätzung der Nato Tote sind, sagte Rutte nicht.

„Nach Beratungen über einen möglicherweise bevorstehenden Kampfeinsatz nordkoreanischer Soldaten in der Ukraine sagte Rutte zudem, er könne bestätigen, dass nordkoreanische Militäreinheiten in der grenznahen Region Kursk stationiert seien“, schreibt das Blatt. Aus Sicht des Verteidigungsbündnisses stelle dies eine erhebliche Eskalation und eine gefährliche Ausweitung von Russlands Krieg dar.

„Die vertiefte militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea ist eine Bedrohung sowohl für die Sicherheit im Indopazifik als auch im euro-atlantischen Raum“, wird Rutte in dem Beitrag zitiert. Bereits zuvor habe Nordkorea Russland mit Millionen Schuss Munition und ballistischen Raketen versorgt habe.

Rutte und Vertreter der 32 Nato-Staaten hatten sich zuvor mit Experten aus Südkorea über jüngste Geheimdiensterkenntnisse ausgetauscht. Laut dem südkoreanischen Geheimdienst soll Nordkorea bereits Tausende Soldaten nach Russland geschickt haben und den Einsatz von insgesamt rund 12.000 Soldaten planen. Russland und Nordkorea wiesen die Absicht eines Kampfeinsatzes im russisch-ukrainischen Krieg bis zuletzt als Spekulation zurück.

Angesichts dieser Entwicklung stellte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fest: „Die Ukraine wird faktisch gezwungen sein, in Europa gegen Nordkorea zu kämpfen.“ Er forderte eine entsprechende  internationale Reaktion.

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