In den Verhandlungen über eine Freilassung weiterer israelischer Geiseln aus der Gewalt der Hamas rückt laut „New York Times“ eine mögliche Übereinkunft näher. US-Unterhändler hätten einen Entwurf auf Grundlage von Vorschlägen Israels und der Hamas ausgearbeitet, der an diesem Sonntag in Paris besprochen werde. Das Blatt berief sich dabei laut dpa auf Regierungskreise.
Im Gegenzug für die Freilassung von mehr als 100 Geiseln würde Israel seine militärischen Aktivitäten im Gazastreifen für zwei Monate aussetzen, lautet der Deal laut diesen Informationen.
In einer ersten Phase sollten die Kämpfe für 30 Tage pausieren, hieß es in dem Bericht. In dieser Zeit solle die Hamas weibliche, ältere und verletzte Geiseln freilassen. Parallel dazu sollten beide Seiten über eine zweite Phase verhandeln, in der als Geiseln genommene israelische Männer und Soldaten für weitere 30 Tage Feuerpause freigelassen würden.
Laut der Zeitung sei die Einstellung der Unterhändler „vorsichtig optimistisch“. US-Präsident Joe Biden entsandte CIA-Geheimdienstchef William Burns für die Gespräche am Sonntag mit Vertretern Israels, Ägyptens und Katars nach Paris. Jedoch gibt es noch unklare Punkte, etwa wie viele inhaftierte Palästinenser Israel freilassen muss.
Gleichzeitig möchten die US-Regierungsbeamten darauf hoffen, dass Israel die Kämpfe nach einer zweimonatigen Feuerpause nicht in der bisherigen Intensität wiederaufnehmen werde, hieß es.