Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Lieferung der US-Raketen vom Typ ATACMS an die Ukraine als „zusätzliche Bedrohung“ bezeichnet. Wie er am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Peking sagte, würden die Raketen allerdings keine Auswirkungen auf die Lage an der Front haben, weil Russland diese Raketen abwehren würde. Sie würden nur das Leid verlängern. Die USA hätten damit einen Fehler begangen, weil sie sich noch tiefer in den Konflikt in der Ukraine hineinziehen ließen.
Am Dienstag hatte die Ukraine die ATACMS-Raketen erstmals gegen russische Streitkräfte eingesetzt. Dabei sollen mehrere Hubschrauber, militärische Spezialtechnik, eine Abschussrampe der Flugabwehr und Waffenarsenale auf dem von Russland kontrollierten Territorium in der Ostukraine zerstört worden sein. Die Raketen haben eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern und gelten bei der Zielerfassung als sehr präzise. (dpa)