Mehrere Hubschrauber landen auf der Autobahn, Krankenwagen eilen zur Unfallstelle: Auf der Autobahn 9 bei Leipzig ist ein Reisebus des Anbieters Flixbus auf dem Weg von Berlin nach Zürich schwer verunglückt. Die Polizei spricht von mindestens fünf Toten und mehreren Verletzten.
Der Fahrer des Reisebusses ist nach Angabe der Polizei nicht unter den Todesopfern, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Details zum Gesundheitszustand wurden nicht genannt. An Bord des Fernbusses waren nach Angaben des Unternehmens Flixbus 53 Fahrgäste und zwei Fahrer.
Nach ersten Erkenntnissen ist der Doppelstockbus auf gerader Strecke zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz aus noch unbekannter Ursache ins Gebüsch gefahren und auf die Seite gestürzt. Die wichtige Nord-Süd-Trasse zwischen Berlin und München wurde in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten.
Mit Hilfe von Gurten wurde der Bus am Mittag aufgerichtet, um weitere Insassen bergen zu können. Das Geschehen war durch mobile Sichtschutzwände abgezäunt. Krankenhäuser in der Umgebung wappneten sich für einen Großeinsatz. Die Notaufnahme sei alarmiert und es würden Operationssäle sowie Diagnostikräume vorbereitet und vorgehalten, sagte ein Sprecher des Diakonissen-Krankenhauses in Leipzig auf Anfrage der dpa.
Auf der A9 hatte es 2019 bei Bad Dürrenberg in Sachsen-Anhalt schon einmal einen schweren Busunfall gegeben. Dabei starb eine Frau, mehrere Menschen wurden verletzt. Im Dezember 2023 war ein Reisebus ebenfalls auf der A9 bei Leipzig verunglückt, es gab mehrere Verletzte.