Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich am Freitag per Videokonferenz mit Chinas Staatschef Xi Jinping über die aktuelle Lage im Nahen Osten und der Ukraine ausgetauscht. Wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin mitteilte, seien darüber hinaus die bilateralen Beziehungen und die Zusammenarbeit im Wirtschaftsbereich erörtert worden.
Mit Blick auf den Ukraine-Konflikt sei in dem Gespräch unter anderem bekräftigt worden, „dass ein Nuklearkrieg nicht geführt werden darf und niemals gewonnen werden kann“, hieß es.
Die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua teilte indessen mit, Xi habe in dem Gespräch betont, dass die Beziehungen zwischen beiden Ländern stabiler geworden seien. Dies betreffe auch den Dialog über Fragen des Klimaschutzes, der schnellstmöglich fortgesetzt werden solle.
Chinas Staatsoberhaupt habe zudem betont, dass Deutschland und China gemeinsam die internationale Ordnung und den Multilateralismus verteidigen und bei globalen Herausforderungen zusammenwirken sollten. China betrachte Europa als einen strategischen Partner, hieß es. Beide Seiten sollten darauf hinwirken, Konflikte und Spannungen zu deeskalieren, sagte Xi Jinping laut Xinhua.