Teile aus der Produktion von Unternehmen mit Sitzen in den USA und Europa sind jetzt in den Resten einer gegen die Ukraine abgeschossenen nordkoreanischen Rakete entdeckt worden.
Laut einem Bericht der Organisation Conflict Armament Research (CAR) war die ballistische Rakete Anfang Januar in der ukrainischen Stadt Charkiw niedergegangen. Sie enthalte rund 290 elektronische Teile, die nicht aus Nordkorea stammten.
Ein großer Anteil der Teile sei in den zurückliegenden drei Jahren hergestellt worden, hieß es. Daraus sei zu schließen, dass die Rakete nach dem Beginn des Ukraine-Konflikts am 24. Februar 2022 nach Russland gekommen sei.
75 Prozent der ausländischen Teile konnten Unternehmen in den USA und 16 Prozent Unternehmen in Europa zugeordnet werden. Entdeckt seien Teile aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz sowie Japan, Singapur, China und Taiwan.
Die Entdeckung zeuge davon, dass es Nordkorea gelinge, die gegen dieses Land verhängten UN-Sanktionen zu umgehen.